27.11.2015 Forum kirchlich-diakonischer Flüchtlingsarbeit
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Flüchtlinge
Forum kirchlich-diakonischer Flüchtlingsarbeit
Gut 300 ehren- und hauptamtlich Engagierte beraten Perspektiven der Flüchtlingshilfe
Mehr als 300 in der Flüchtlingshilfe Engagierte haben sich am Freitagnachmittag bei einem Forum kirchlich-diakonischer Flüchtlingsarbeit in Stuttgart zu Erfahrungsaustausch und Diskussion getroffen. Die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden kamen auf Einladung von evangelischer Landeskirche und ihrer Diakonie aus allen 50 Kirchenbezirken in Württemberg.
In 21 Arbeitsgruppen haben sie sich mit Themen wie etwa der Begleitung von „UMA“ (Unbegleitete minderjährige ausländische Kinder und Jugendliche), interkulturellem Lernen, Asylverfahren, christlichen Flüchtlingen in Kirchengemeinden oder der Hilfe in den Herkunftsregionen beschäftigt. Im gemeinsamen Austausch mit Experten haben sie über den gegenwärtigen Stand und weitere Perspektiven der kirchlichdiakonischen Flüchtlingsarbeit beraten.
Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July würdigte die große Hilfsbereitschaft: „Ihr Engagement erfüllt mich mit Hochachtung, Dankbarkeit und mit Zuversicht. Ich bin dankbar für diese Kirche, die mit vereinten Kräften das tut, was Jesus ihr geboten hat: Nächstenliebe zu üben und Fremde aufzunehmen.“
„Nach den Ereignissen der letzten Wochen mit den grauenvollen Terroranschlägen und der Verunsicherung vieler Menschen sind wir heute dringlicher denn je gefragt, Position zu beziehen und nach Werten und Rechten zu fragen, die in unserer Gesellschaft und in Europa gelten sollen“, so Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. „Wir sind gefragt, deutlich zu sagen, dass Flüchtlinge an Leib und Leben bedrohte Menschen sind. Es ist ein Gebot der Nächstenliebe und der Menschlichkeit, ihnen Schutz und Hilfe zu gewähren. Und wir sind gefragt, mit unseren Kräften und Möglichkeiten alles zu tun, was dem Frieden, auch dem sozialen Frieden hierzulande, dient.“
Inzwischen sind mehr als 1.600 Flüchtlinge in kirchlichen und diakonischen Immobilien im Bereich unserer Landeskirche untergebracht. Mehr als 550 Kinder und Jugendliche (UMA) werden in diakonischen Einrichtungen betreut, bis Jahresende werden es 800 sein. Im Bereich der Landeskirche sind mehr als 320 Kreise mit weit über 10.000 Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe engagiert.
Die Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg hat gerade für die kommenden beiden Jahre zusätzliche 13,2 Millionen Euro Hilfsgelder für die Flüchtlingsarbeit beschlossen. Bereits für 2014 hatte sie zusätzlich 1,4 Millionen Euro für die Flüchtlingsarbeit zur Verfügung gestellt und dann für 2015 um weitere 2,15 Millionen Euro aufgestockt, jeweils zur Hälfte für die Arbeit in Württemberg und in den Herkunftsregionen. Ein wesentliches Ziel ist es, dazu beizutragen, Fluchtursachen in den Herkunftsländern zu mindern. Hierzulande werden die Mittel nachhaltig zur Unterstützung der ständig wachsenden Zahl ehrenamtlicher Helfer und Initiativen eingesetzt.
Insgesamt bestehen in Kirche und Diakonie aktuell 66 Stellendeputate für Hauptamtliche in der Flüchtlingsarbeit. Zusätzlich gibt es ein Netzwerk von ehrenamtlichen Kirchenbezirksbeauftragten für Asyl und Migration.
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Ein Kreuz aus Coventry, bestehend aus drei Nägeln, ist seit Jahrzehnten ein Symbol für die Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg und den Sinn von Friedensarbeit. Dieser Idee fühlen sich auch in Württemberg sechs Nagelkreuzzentren verpflichtet.
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Rund 1.000 Haupt- und Ehrenamtliche aus der Landeskirche kamen am 4. Mai in Reutlingen zusammen, um Ideen für die Zukunft der Kirche zu diskutieren. Dabei haben die Teilnehmenden auch acht Empfehlungen für die weitere Entwicklung erarbeitet.
Rund 1.000 Haupt- und Ehrenamtliche aus allen Regionen der württembergischen Landeskirche sind in Reutlingen zusammengekommen, um ihre Ideen für die Zukunft der Kirche zu präsentieren, zu diskutieren und um sich von den Ideen anderer inspirieren zu lassen.
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Beim Innovationstag der Landeskirche trafen sich Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Kira Geiss, Miss Germany 2023 und christliche Influencerin, um über ihre Erfahrungen mit Innovation in der Kirche zu sprechen.
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